Innere Haltung: Begegnen Sie Ihrem Partner mit der Haltung, dass er es gut mit Ihnen meint. Dass sie beide freiwillig in dieser Beziehung sind und möchten, dass sie beide glücklich sind.
Guten Zeitpunkt wählen: Den/die andere*n Fragen: Ich möchte mit dir was klären, ist jetzt ein guter Zeitpunkt dafür? Falls nicht: Wann können wir uns dafür verabreden? Falls der/die andere mit etwas kommt und man selbst ist gerade gar nicht aufnahmebereit, dass kurz widerspiegeln: „ich bin gerade so gestresst, dass ich dir nicht gut zuhören kann und brauche erstmal eine Pause. Wir können in einer halben Stunde darüber reden“.
Ausreden lassen: Sollte das schwierig sein, weil dem Gesprächsfluss gar nicht mehr gefolgt werden kann, um eine kurze Pause erbitten, in der man das Gesagte zusammenfasst (siehe nächster Punkt).
Aktives Zuhören: Um Missverständnisse zu vermeiden und auch, damit der/die Andere sich erst mal verstanden fühlt, erst einmal wiederholen, was der/die Andere gesagt hat.
Nachfragen/ neugierig sein: Selbst wenn wir das Gesagte richtig verstanden haben, erstmal weiter nachfragen, bevor wir reagieren, falls uns noch eine Information fehlt. Ein „wie genau meinst du das?“ kann oft Wunder wirken.
Ich-Botschaften: Wenn wir unser Anliegen aus unserer Perspektive vortragen, wird sich der/die andere weniger Wahrscheinlich angegriffen fühlen. Dazu gehört auch „Wünsche statt Vorwürfe“ zu äußern.
Verallgemeinerungen vermeiden: Wörter wie „immer“, „nie“, „ständig“ usw. sind zu vermeiden. Der/die Andere wird sich wahrscheinlich sofort verteidigen wollen und Ausnahmen nennen. Stattdessen sich auf eine konkrete Situation beziehen.
Eigene Perspektive betonen: Jeder beurteilt Situationen unterschiedlich. Es kann helfen bei Interpretationen genau das deutlich zu machen: „wenn du das machst, erzähle ich mir die Geschichte, dass…“ Diese Formulierung hilft auch, dass der/die andere sich weniger angegriffen fühlt.
Pausen einräumen: Falls die oben genannten Punkte nicht mehr möglich sind, weil die Situation sich emotional zu sehr aufgeladen hat, ist es sinnvoll, eine Gesprächspause einzulegen, damit jede*r Beteiligte sich wieder runterregulieren kann. Es kann ein Zeichen für eine kurze Pause vereinbart werden (z.B. eine Klingel läuten heißt 2 Minuten Stille), oder auch ein Codewort vereinbart werden für eine längere Pause (z.B. in 20 Minuten wird weitergesprochen).
Comments