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In Partnerschaften zu guten Entscheidungen kommen

Mona Lohr

In den meisten Partnerschaften kommt es immer mal wieder zu Situationen, in denen beide was anderes wollen. Da ist es manchmal gar nicht so einfach eine gute Lösung zu finden. Folgende Möglichkeiten können beim Entscheidungsprozess helfen:

  • Einfaches Konsensieren: Bei den meisten Entscheidungen kann es helfen, eine kurze Abfrage zu machen: Wie wichtig ist es Person A, dass es so gemacht wird (z.B. dass die Lampe, die von der Oma geerbt wurde, über dem Küchentisch aufgehängt wird). Die Wichtigkeit wird auf einer Skala von 0-10 angegeben (0 mir ist es überhaupt nicht wichtig, 10 mir ist es mega super wichtig). Person B darf dann seinen Widerstand angeben auf einer Skala von 0-10 (0 =ich habe gar nichts dagegen 10=ich will das auf gar keinen Fall). Ist der Wunsch höher als der Widerstand, so wird es gemacht. Ist der Widerstand höher als der Wunsch, so wird es nicht gemacht.

  • Umfangreicheres Konsensieren: Manchmal reicht das einfache Konsensieren nicht aus, um zu einer Lösung zu kommen, mit der alle einverstanden sind. Beim umfangreicheren Konsensieren wird im ersten Schritt überlegt, welche möglichen Lösungen es denn alle geben kann. Hier gilt es kreativ zu werden. In unserem Beispiel könnte es sein: 1. Die Lampe kommt über den Tisch, 2. Die Lampe kommt über den Schreibtisch 3. Die Lampe wird gar nicht aufgehängt 4. Die Lampe darf einen Monat probeweise hängen, dann wird neu abgestimmt 5. Die Lampe darf sich mit einer anderen Lampe abwechseln usw. Dann wird pro Option abgestimmt, wie hoch der Widerstand von beiden Beteiligten jeweils für die jeweilige Option ist. Die Option mit dem geringsten Widerstand wird ausgewählt.

  • Zufall: Bei manchen Entscheidungen, bei denen es einfach gute Argumente für die eine und auch für die andere Seite finden lässt und es sich keine Lösung mit wenig Widerständen finden lässt, kann es auch eine gute Option sein, den Zufall entscheiden zu lassen und z.B. eine Münze zu werfen. Ich habe schon Paare erlebt, die auf diesem Weg über den gemeinsamen Familiennachnahmen entschieden haben. Aber auch Fragen wie "Urlaub in Frankreich am Meer oder Italien am Meer" könnten so schnell und pragmatisch gelöst werden, falls sich keine gemeinsame Präferenz herausarbeiten lässt.

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