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  • Mona Lohr

Slow-Sex

Slow-Sex wird gefeiert, als der neue Weg zur sexuellen Erfüllung. Was ist an dieser Prophezeiung dran?

Beim Slow Sex wird vor allem Wert gelegt auf Sinnlichkeit und Langsamkeit. Es geht um Genuss statt um Tempo. Es geht um Qualität statt um Quantität. Es geht um Langsamkeit statt um eine schnelle Nummer. Es geht darum, im Moment zu sein und nicht ein Ziel zu verfolgen. Es geht darum, sich von Leistung und Druck zu verabschieden und stattdessen in Verbindung zu kommen.

Also es geht darum, sich ganz viel Zeit zu nehmen. Kein Ziel zu haben. Miteinander zu sein. Es spielt keine große Rolle, ob eine Erektion da ist oder nicht. Jeder Zustand wird akzeptiert. Es geht darum, sich und den anderen zu spüren. Und zu schauen, was in dem Moment sich stimmig anfühlt. Auch Pausen einzulegen. Es geht nicht primär um Penetration, jedoch kann es auch dazu gehören, einen Penis in eine Vulva einzuführen. Jedoch dann langsam. Mit langsamen Bewegungen. Der Penis kann mal erigiert und auch mal nicht erigiert sein. Es geht darum, alle Gefühle, die möglicher Weise entstehen, zu fühlen. Es darf gelacht werden, aber auch geweint. Auch Wut, Angst oder Scharm dürfen sein.

Viele Paare beschreiben Slow Sex als eine Erleichterung, weil auf einmal der ganze Druck wegfällt. Sie das Gefühl haben, nichts leisten zu müssen. Einfach spüren zu dürfen.

Viele Paare fühlen sich beim Slow Sex viel verbundener mit dem Partner/ der Partnerin. Und sie beschreiben, dass sie nach und nach immer mehr fühlen. Viel sensibler werden für alle möglichen Berührungen. Dass es mehr um den Austausch von Energien geht als um bestimmte Bewegungen oder Techniken. Viele Paare finden im Slow Sex eine sehr erfüllte Sexualität und sind viel zufriedener als sie es vorher waren.

Es gibt jedoch auch Menschen, bei denen erfüllt Slow Sex nicht ihre sexuellen Bedürfnisse, Wünsche und Fantasien. Es auszuprobieren lohnt es sich meiner Meinung nach immer. Und nicht einmal, sondern schon über einen Zeitraum von mehreren Wochen, um dem ganzen eine Chance zu geben, sensibler zu werden. Wichtig dabei: Auch beim Solo Sex auf Langsamkeit, Sinnlichkeit, Sanftheit und Facettenhaftigkeit achten, damit sich die Achtsamkeit und Empfindlichkeit auch entfalten kann. Ich empfehle auch für die Ausprobierphase keine Pornographie zu konsumieren.


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